Mein fliegerischer Werdegang und die Entstehung von SkyWay

 

Infiziert mit der Fliegerei habe ich mich bereits in den frühen 70ern, als im Fernsehen die Vorabendserie "Die Grashüpfer" lief (eine Serie über die Anfänge der Fliegerei).

Als ich dann im Urlaub von den Eltern, in der Nähe von Bayrischzell, einen Segelflug geschenkt bekam und ich meinen ersten Drachenflieger am Vogelsang bei Bayrischzell fliegen sah, wusste ich, das will ich machen...

Als 10-12 jähriger baute ich mir Flügel in "groß"- von Vaters Modellseglern nach und stürzte mich damit von den umliegenden Erdhügeln im damaligen Neubaugebiet hinunter. Nur mit Fliegen war halt damals noch nix.

Eines Tages bekam ich ein kleines Taschenbuch über´s Drachenfliegen in die Hände, in dem auf der letzen Seite ca.5-6 Flugschulen standen; eine davon war bei uns im Remstal i.d. Nähe von Stuttgart. Da wollte ich einen Kurs belegen, aber ich war ja erst 15 Jahre alt und erlaubt war es erst mit 16 Jahren. Trotzdem: Angemeldet mit Vaters Einwilligung und dann konnte es auch schon los gehen im Frühjahr 1983.

Es folgte eine aufregende Zeit mit den damals ebenfalls noch jungen und "wilden" Drachenfliegern- und so blieben Flüge wie z.B. der Flug als

16-jähriger vom Mont Blanc mindestens so eindrucksvoll im Gedächtnis, wie die späteren langen Streckenflüge und Wettbewerbserfolge als Gleitschirmpilot.

Anfang 20 hing ich den Drachenflugsport vorübergehend an den "Nagel" und begann in den frühen 90ern das Gleitschirmfliegen.

Es folgten dann Motor-Gleitschirmfliegen und Dreiachs-UL-Fliegen. Das Gleitschirmfliegen war zunächst etwas auf "Eis gelegt", bis ich dann im Jahre 2000 wieder so richtig einstieg.

Ich war zunächst viel mit "Hike & Fly" unterwegs (damals noch mit 28 kg Gepäck auf die höheren Berge), dann aber auch schon bald in der Gleitschirm Wettbewerbs-Szene unterwegs.

Es folgten einige Jahre Fliegen in der Gleitschirm-Liga, bis hin zur Teilnahme an World Cups und einigen netten Erfolgen.

2010 bin ich dann aus der Wettbewerbs-Szene ausgestiegen und nur noch als Genuß-Pilot unterwegs gewesen.

Aber da war doch noch was .... Genau, meine "Wurzeln" - das Drachenfliegen. Und so bin ich 2013 wieder "back to the roots" und habe mir nach 25-jähriger Pause einen Twister von Bautek gekauft. Es war wie´s Radl fahr´n,- nicht verlernt; doch die Geräte hatten einen gewaltigen Leistungssprung erfahren und so war ein Turmlos-Drachen deutlich anspruchsvoller als das, was ich aus den 80ern kannte.

Trotzdem gelang mir bei meinem Erstflug nach 25 Jahren eine gestandene Landung. War also nicht die schlechteste Entscheidung mit dem Twister.

Ich habe mich trotzdem noch für ein Performance-Training bei der "bayerischen Drachen + Gleitschirmschule" angemeldet, was ich jedem Neuling, bzw. Wiedereinsteiger nur wärmstens empfehlen kann.

Es folgte dann der Umstieg auf einen Aeros Combat und ich schaute nach einem neuen High-End Gurtzeug (meine Ansprüche waren sehr hoch) und so probierte ich einiges aus. Letztendlich bin ich auf meinen heutigen Kooperations-Partner gestoßen, der bereits über 15 Jahre Gurtzeuge im ukrainisch/russischen Markt entwickelt und produziert.

Als ich meinen maßgefertigten Hightech-Gurt, mit aufwendiger Metall-Slider und KickAss Mechanik ausgiebig getestet hatte, war ich von dem robusten und ehrlichen 130-Arbeitsstunden-Produkt, auch in Sachen Funktionalität und Komfort beeindruckt.

Von Anfang bis Fertigstellung arbeitet eine Top-Fachkraft (keine Hilfskräfte oder Akkordarbeiter) an einem Gurtzeug.

Mir war klar, diese Qualität steht für eine Investition für ein (Flieger-)Leben.

So wurde die Idee für SkyWay-Drachengurtzeuge für Europa geboren.

Nichtsdestotrotz, da ich als schwäbischer Tüftler selbst allergrößte Ansprüche habe, wollte ich weitere Optimierungs-Details für den europäischen Markt umsetzen, wie z.B. leichte Austauschbarkeit von Reißverschluss und Außenhülle (kann nachbestellt werden und leicht ersetzt werden), Voraussetzungen für die deutsche Musterzulassung zu schaffen, sowie Gewichtsreduktion zu erreichen.

So haben wir es geschafft, mit hochwertigsten original Cordura-Stoffen (250gr/m²) und einer Carbon-Sandwich-Rückenplatte, das Gewicht zwischen

7,5 und 9,5 kg (je nach Größe) anzusiedeln. Das kann sich doch sehen lassen. (Das Gütesiegel wurde am 17.3.16 erteilt !)

Herausgekommen ist das T-Rex race mit Metall-Slider, KickAss, Carbon-Sandwich-Rückenplatte und Außenhülle in aerodynamisch-schnittigen Design. 

Endkontrollen, Checks, Reparaturen, Anproben und Auslieferungen werden nun in unserer neuen Werkstatt/Showroom in Weinstadt bei Stutgart durchgeführt.

 

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© StefanSchlang